virtuelle Werkstatt
Zweck des Konzepts und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Regionen.
Die «Virtuelle Werkstatt FHGR» repräsentiert ein digitales «Reallabor» und stellt eine Weiterentwicklung sowie eine regionale Ergänzung zu unseren bereits bestehenden Reallaboren dar, deren Fokus stark auf einem wissenschaftlichen Engagement vor Ort liegt. Unser vorrangiges Ziel besteht darin, die kooperative Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Graubünden (FHGR), den Gemeinden, den Gemeindepräsidien, -vorständen, -gremien, Wirtschaftsverbänden, Unternehmen und Regionalentwicklern zu fördern. Unser Ansatz basiert auf Kooperation anstelle von Konkurrenz und wir betrachten uns als Ergänzung und Unterstützung der regionalen Entwicklerinnen.
Diese Webseite fungiert als Eingangstor und Grundgerüst für den Aufbau eines funktionsfähigen Netzwerks zur Förderung innovativer regionaler Entwicklung, sowohl für die Region, mit der Region und in der Region. Unsere Ziele beinhalten die Förderung der regionalen Wirtschaft, die Erleichterung des Wissenstransfers zwischen der Hochschule und den lokalen Partnern, die Bereicherung der Lehrerfahrung der Studierenden sowie die nahtlose Integration der Gemeinden in Entwicklungsprozesse. Diese Ziele sind darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit in der Region zu stärken und gemeinsam positive Veränderungen und Entwicklungen zu fördern. Im Mittelpunkt stehen der Wissenstransfer, eine strukturierte Zusammenarbeit mit den Regionen und ein Beitrag seitens FHGR zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Kantons Graubünden.
Hintergrund und Kontext
Wieso ist das wichtig?
Zusammengefasst trägt die Kooperation zwischen Regionen und der FHGR zur ganzheitlichen und nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Regionen bei, indem sie Ressourcen, Fachwissen und Engagement bündelt und gegenseitig Synergien nutzt, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Hochschulen bietet eine Vielzahl von Mehrwerten:
- Wissenstransfer und Forschung: Die FHGR ist ein Zentrum des Wissens und der Forschung. Die Zusammenarbeit ermöglicht den Transfer von akademischem Wissen in die Praxis, was den Regionen bei der Lösung realer Probleme und der Umsetzung von Innovationen hilft oder diese mit Expertise unterstützen kann.
- Praxisnahe Forschung: Hochschulen können durch Forschungsprojekte, die in enger Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren durchgeführt werden, reale Herausforderungen der Region angehen und innovative Lösungen entwickeln.
- Praxisnahe Lehre: Durch die Kooperation können Studierende praxisnahe Erfahrungen sammeln und von realen Projekten profitieren, was ihre Ausbildung bereichert, und ihre Beschäftigungsfähigkeit steigert.
- Qualifizierte Arbeitskräfte: Die Hochschule kann zur Ausbildung von Fachkräften beitragen, die den Anforderungen der regionalen Wirtschaft und Gemeinden entsprechen, was die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärkt.
- Regionale Entwicklung: Gemeinden und Regionen profitieren von der Expertise der Hochschule, um lokale Herausforderungen zu bewältigen, Wirtschaftsinitiativen zu fördern und die Lebensqualität in der Region zu steigern. Regionen und Gemeinden wiederum unterstützen die FHGR am Puls der Zeit zu bleiben und die Bodenhaftung nicht zu verlieren.
- Wirtschaftliche Impulse: Die Zusammenarbeit kann wirtschaftliche Impulse setzen, indem innovative Ideen und Forschungsergebnisse in wirtschaftliche Chancen umgewandelt werden.
- Innovation und Technologieübertragung: Hochschulen können Technologietransfer fördern und Unternehmen dabei unterstützen, innovative Lösungen zu entwickeln und wettbewerbsfähiger zu werden.
- Bürgerbeteiligung: Die Einbindung von Gemeinden fördert die Partizipation der Bürgerinnen an Entwicklungsprozessen und stärkt die lokale Identität.
- Ressourcennutzung: Die Ressourcen und Kompetenzen beider Seiten können effizient genutzt werden, was kosteneffektive Lösungen und einen nachhaltigen Nutzen für alle Beteiligten schafft.
Langfristige Partnerschaften: Die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Hochschulen schafft langfristige Partnerschaften, die nachhaltige Entwicklungsziele unterstützen. Insgesamt trägt die enge Zusammenarbeit zwischen Regionen und Hochschulen dazu bei, die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, innovative Lösungen zu fördern und die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Sie ist eine Win- Win-Situation, von der sowohl die Regionen als auch die Hochschule profitieren.
Ziele und Zielgruppen
Die Hauptzielgruppen und Gremien für diese Kooperation umfassen Gemeindepräsidien, -vorstände, – gremien, Regionalentwickler und Wirtschaftsverbände und Unternehmen. Ihre Einbindung bietet folgende Mehrwerte:
- Gemeindepräsidien, -vorstände, -gremien: Die Zusammenarbeit ermöglicht es den Gemeindebehörden, auf das umfassende Know-how der Hochschule zuzugreifen, um lokale Herausforderungen effektiv anzugehen. Die Expertise der FHGR in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Stadt, Gemeinde- und Regionalplanung kann Gemeindepräsidien, – vorstände, und -gremien bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Entwicklung ihrer Gemeinden unterstützen.
- Regionalentwicklerinnen: Regionalentwickler profitieren von einem erweiterten Netzwerk und der Zusammenarbeit mit einer Bildungseinrichtung. Die FHGR kann dazu beitragen, Innovationsprojekte zu initiieren und die Implementierung regionaler Entwicklungsstrategien zu unterstützen. Dies fördert die ganzheitliche Entwicklung und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in den betroffenen Regionen.
- Wirtschaftsverbände und Unternehmen: Die Beteiligung von Wirtschaftsverbänden und Unternehmen ermöglicht es ihnen, enge Beziehungen zur akademischen Welt zu pflegen und von Forschungsergebnissen sowie dem Talentpool der Studierenden zu profitieren. Diese Zusammenarbeit kann Innovationen in der Wirtschaft fördern, was zu einem gesteigerten wirtschaftlichen Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in der Region führt.
Die Einbindung dieser Akteure führt zu einer gegenseitig vorteilhaften Situation, in der die Hochschule ihr Wissen und ihre Ressourcen für die regionale Entwicklung bereitstellt, wodurch Gemeinden Regionalentwickler, Wirtschaftsverbände und Unternehmen von den Vorzügen einer partnerschaftlichen Kooperation profitieren können.
Nachrichten
3-D-Dialoge im Graubünden-Pavillon an der OLMA
Im Begegnungsraum der Fachhochschule Graubünden an der diesjährigen OLMA lauschten rund 50 000 Besucherinnen und Besucher einem persönlichen Gespräch zwischen vier Bündner Persönlichkeiten. Die aus dem Kino bekannte 3-D-Technologie simulierte bei diesem...
Impulsgeberin für die regio- nale Wirtschaft
Die Fachhochschule Graubünden unterstützt mit ihren Tätig- keiten den Kanton nicht nur dabei, sich weiterzuentwickeln und sich für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten, sie ist auch ein wichtiger wirtschaftlicher Treiber in Graubün- den. Mit einem Franken...
Unsere Beiträge für die Region
Graubünden steht als Gebirgskanton vor vielseitigen Herausforderungen. Seine Regionen sind in besonderer Weise mit den Auswirkungen der Globalisierung, des demografischen oder auch des Klimawandels konfrontiert. Der Umgang mit neuen Konsumtrends und Tech- nologien...
Eure Ideen – Unser Rohstoff
Die enge Kooperation zwischen der FHGR und den Regionen schafft somit eine wechselseitig vorteilhafte Beziehung, in der beide Seiten von den Ressourcen, dem Wissen und den Möglichkeiten des anderen profitieren. Dies fördert die regionale Entwicklung und stärkt gleichzeitig die Hochschule.
Schnittstellenbewirtschaftung für Forschungs- und Dienstleistungsprojekte
Die Schnittstellenbewirtschaftung ist ein essenzieller Bestandteil unseres Konzepts. Sie ermöglicht eine reibungslose Koordination von Forschungs- und Dienstleistungsprojekten zwischen der FHGR, den Gemeinden und regionalen Wirtschaftspartnern. Die klare Definition von Verantwortlichkeiten, Zielen und Zeitplänen gewährleistet eine effektive Umsetzung und ermöglicht eine optimale Ressourcennutzung.
Durch diese strukturierte Herangehensweise stellen wir sicher, dass unsere Zusammenarbeit nicht nur fruchtbar, sondern auch effizient ist.
Vorgeschlagenes virtuelles Werkstatt-Konzept ist der Schlüssel zur Schaffung einer offenen und innovativen Umgebung, in der Wissenstransfer und Zusammenarbeit reibungslos vonstattengehen und Forschungs- sowie Dienstleistungsprojekte erfolgreich realisiert werden können.
Wissensaustausch und Lehre
Methoden und Nutzung der Plattformen zur Förderung des Wissenstransfers und der Lehre:
Im Rahmen dieses Konzepts werden die digitalen und analogen Plattformen genutzt, um den Wissenstransfer zwischen der FHGR und der regionalen Entwicklung zu unterstützen. Dies beinhaltet die Schaffung von Online-Ressourcen, die sowohl für Studierende als auch für Projektbeteiligte zugänglich sind, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen. (bspw. Fotoprotokolle zu Forschungsprojekt Cooperativa Encarden)
Integration von praxisorientierten Projekten in den Lehrplan:
Um die Verbindung zwischen Theorie und Praxis zu stärken, können bspw. praxisorientierte Projekte fest in den Lehrplan integriert werden. Dies ermöglicht den Studierenden, ihr erworbenes Wissen direkt in realen Projekten anzuwenden und gleichzeitig zur Lösung regionaler Herausforderungen beizutragen. (Bsp. Studentische Arbeit Identität und Baukultur Rehetobel mit Umsetzung in ein neues rechtsverbindliches Planungsinstrument das im Rahmen eines Forschungsmandates umgesetzt wurde).
Massnahmen zur Anreicherung des Lehrmaterials durch regionale Expertise:
Die FHGR wird weiterhin regionale Experten und Praktiker in die Lehre einbinden. In Ergänzung zu Dozentinnen Funktion ist auch ein Einbezug für die Entwicklung respektive Aktualisierung von Lehrmaterialien denkbar respektive ein möglicher Konzeptansatz. Dies gewährleistet, dass Lehrplan respektive Curriculum der Studiengänge stets auf dem neuesten Stand sind und auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Region eingehen.
Beteiligung der Gemeinden und Wirtschaft
Strategien zur Einbeziehung der Gemeinden und der lokalen Wirtschaft in Dienstleistungsprojekte:
Die FHGR ein möglicher Konzeptansatz ist die Entwicklung von Strategien, um die Gemeinden aktiv in Dienstleistungsprojekte einzubeziehen. Dies kann durch Dialoge, Bedarfsanalysen und gemeinsame Planung erfolgen, um sicherzustellen, dass die Dienstleistungsangebote seitens FHGR den Bedürfnissen der Gemeinden entsprechen.
Ansätze zur Förderung von Unternehmenskooperationen und Praktikumsprogrammen:
Die FHGR könnte Partnerschaften mit lokalen Unternehmen und Organisationen eingehen, um Praktikumsprogramme und Kooperationsmöglichkeiten für Studierende zu schaffen. Dies stärkt die Verbindung zwischen der Bildungseinrichtung und der regionalen Wirtschaft.
Massnahmen zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsbeziehungen:
Um die regionale Wirtschaft weiter zu fördern, werden gezielte Massnahmen ergriffen, um die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen der Hochschule, den Gemeinden und der Wirtschaft zu vertiefen. Dies kann durch gemeinsame Veranstaltungen, Schulungen und wirtschaftliche Initiativen mit Kooperationspartnern wie AWT, kantonalen Wirtschaftsverbänden usw. erreicht werden.
Schlussfolgerung
Die Schaffung einer «virtuellen Werkstatt» als Plattform für die Kooperation zwischen der FHGR, Gemeinden, Regionalentwicklern und Wirtschaftsverbänden und Unternehmen ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der regionalen Entwicklung. Unsere Zusammenarbeit bietet zahlreiche Vorteile, darunter Wissenstransfer, praxisnahe Forschung und Lehre, die Qualifizierung von Arbeitskräften und die Stärkung der regionalen Wirtschaft.
Die Integration von Gemeindepräsidien, -vorständen und -gremien, Regionalentwicklern, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen ermöglicht eine partnerschaftliche Beziehung, in der die FHGR ihr Wissen und ihre Ressourcen für die regionale Entwicklung einbringt. Unsere «virtuelle Werkstatt» bietet eine dynamische Umgebung für den Austausch und die Zusammenarbeit, während die Schnittstellenbewirtschaftung eine effiziente Umsetzung von Projekten sicherstellt.